Mein Hintergrund

Nach meinem Studium der deutschen Sprache und Literatur verbrachte ich einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Universität zu Köln. Zwar war Einfache Sprache hier ganz und gar nicht Teil meines Alltags, aber: Ich konnte das Deutsche in seiner Tiefe (mit all seinen Stolpersteinen) verstehen lernen – eine Expertise, die meine jetzige Arbeit auf ein belastbares Fundament stellt. 

Anfang 2015 stieg ich in das Berliner Online-Hilfsprojekt clarat ein, wurde Leiterin des Sprachteams und war gemeinsam mit meinen Mitstreiter*innen verantwortlich für die Definition und für die Vermittlung unseres einfachen Sprachcodes. Die clarat-Sprache können Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien, Geflüchtete, Deutschlerner*innen u.v.a. ohne fremde Hilfe verstehen und trotzdem transportiert sie ein Maximum an Informationen.

Für mich eine große und ganz wunderbare Aufgabe – darum habe ich mich nach Projektende als Trainerin und Beraterin für Einfache Sprache selbständig gemacht und das Handbuch Einfache Sprache verfasst.

2019 machte ich noch einmal einen Sprung in die Linguistik: Im Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (zdl.org) und beim Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (dwds.de) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften vermittelte ich die Vielfalt des deutschen Wortschatzes (raten Sie einmal, wie groß er ist! Sie werden es unterschätzen), z. B. mit den „Wort-Spielen”. 

Seit 2023 widme ich mich ausschließlich der Einfachen Sprache und der Grundbildung. Neben Workshops und Beratungen für Menschen, die fair kommunizieren möchten, leite ich ein Lerncafé für Menschen, die ihre Lese- und Schreibkompetenzen verbessern möchten, und eins der sehr aktiven Berliner Alphabündnisse.